Netzteile und DC/DC-Wandler für OEM - CME Glossar
Schreibweise auch DC-DC-Wandler
… auch OEM-Stromversorgungen genannt. (OEM = ``Original Equipment Manufacturer``)
Im Gegensatz zu den → Systemstromversorgungen und → Laborstromversorgungen sind OEM-Stromversorgungen fester Bestandteil eines Gerätes oder Systems. Der Hersteller dieses Gerätes oder Systems kauft die Stromversorgungskompenenten von einem anderen Hersteller zu und integriert sie in sein Produkt, das er dann an den Endkunden weiterverkauft. Diese Unterscheidung greift jedoch nicht in alllen Fällen: So gibt es komplette Testsysteme, in die eine ``Systemstromversorgung``, also in der Regel ein programmierbares Netzgerät integriert ist. Umgekehrt werden zum Beispiel → Stecker- und Tischnetzteile einerseits an ``OEM-Kunden``, andererseits aber auch an Endverbraucher als Zubehör zu vorhandenen Geräten verkauft.
Typische Vertreter für Stromversorgungen im OEM-Bereich sind → AC/DC-Schaltnetzteile, die in verschiedenen Bauformen angeboten werden: Als Einbaunetzteile (offen oder geschlossen, siehe → Hutschienen-Netzteile), für den industriellen Einsatz oder als → Netzteile für Medizintechnik, als offene oder geschlossene Module zur Leiterplattenmontage, als steckbare Einschübe z.B. für den CompactPCI-Bus (→ CompactPCI-Netzteile), als externe Stromversorgung in den Bauformen → Stecker- und Tischnetzteile, oder als Netzteile zur Hutschienen-Montage.
Neben den hier meist verwendeten Netzteilen in Schaltreglertechnik werden im OEM-Bereich gelegentlich auch → Linear geregelte Netzteile eingesetzt, da diese über bessere Regeleigenschaften (Schnelligkeit und Stabilität) und niedrigere Ripple & Noise-Werte (Brumm- und Rauschspannung, s.a. → Rauschen) verfügen als Schaltnetzteile.
Andere typische OEM-Stromversorgungen, die ähnlich häufig zum Einsatz kommen wie AC/DC-Netzteile, sind → DC/DC-Wandler. Sie werden überwiegend als (meist geschlossene) Module zur Leiterplattenmontage angeboten, teilweise aber auch in den gleichen Bauformen wie → AC/DC-Schaltnetzteile, also als Open-frame-Wandler zum Einbau in Geräte, oder als DC/DC-Wandler zur Hutschienen-Montage, ganz selten aber auch als externe Wandler im geschlossenen Gehäuse gleich einem → Stecker- und Tischnetzteile.
An letztere erinnern in ihrer Bauform auch PoE-Adapter (→ Power over Ethernet), mit denen netzwerkfähige Geräte wie z.B. WLAN-Access-Points, Switches, Hubs oder IP?Telefone direkt über das Netzwerkkabel gespeist werden können.
Auch → Akku-Ladegeräte sind oftmals als externe Stromversorgung ausgeführt und daher gleich den → Stecker- und Tischnetzteilen in einem berührungssicheren geschlossenen Gehäuse (meist aus Kunststoff) untergebracht.
Notstromversorgungen, die die AC-Versorgung des angeschlossenen Gerätes auch bei vorübergehendem Stromausfall sicherstellen, werden meist als eigenständige Geräte angeboten, z.B. zum Vorschalten an PCs, Server, Telefonanlagen u.v.m. Sie sind daher keine typischen OEM-Stromversorgungen. Anders ist das bei den → Unterbrechungsfreie Gleichstromversorgungen, die ausgangsseitig die DC-Versorgungspannung des anzuschließenden Geräts liefern: Solche Notstromversorgungen werden, passend zm System, überwiegend vom Hersteller des netzausfallsicheren Geräts (z.B. Brand- oder Alarmmeldeanlage, Videoüberwachungsanlage) ausgewählt und in das System eingebaut oder zumindest als fester Bestandteil mitgeliefert.
Stecker- und Tischnetzteile.
Passende Produkte: Netzteile für Medizintechnik, Power over Ethernet, cPCI-Netzteile, Linear geregelte Netzteile, Akku-Ladegeräte, Unterbrechungsfreie Gleichstromversorgungen
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