Medizinische Netzteile - CME Glossar
Medizinische Netzteile erfüllen erhöhte Anforderungen für die Medizin, im wesentlichen bezüglich der Sicherheit wie der Isolation und den Leckströmen. Sie entsprechen der Medizin-Norm EN 60601-1 (→ Medizin Norm EN 60601-1, UL 60601-1, IEC 60601-1) für Europa bzw. haben Prüfzertifikate der entsprechenden Medizin-Norm UL 60601 (→ Medizin Norm EN 60601-1, UL 60601-1, IEC 60601-1) für USA und CSA für Kanada. Die Normen sind international harmonisiert und leiten sich von der Medizin-Norm IEC 60601-1 (→ Medizin Norm EN 60601-1, UL 60601-1, IEC 60601-1) ab.
Typische Kennwerte von Medizinnetzteilen sind eine Ein-Ausgangsisolationen von 4000 V AC und Leckströme kleiner 300 µA (bei 250 V AC, 60 Hz) bei Medizintechnik Schaltnetzteilen bis hinunter zu 2 µA bei linearen Netzteilen für die Medizintechnik. Die Schaltnetzteile besitzen einen besseren Wirkungsgrad größer 70% bis über 90% im Vergleich zu linearen Netzteilen. Niedrigere Leckströme bei → AC/DC-Schaltnetzteilen von unter 150 µA bedingen meist eine höhere Störstrahlung. Der Schaltechnologietechnologie ist eine Restwelligkeit inhärent, die als geleitete und abgestrahlte Reststörung messbar ist. EMV Prüfnormen und Klassen zur elektromagnetischen Verträglichkeit sind in der EN 55011 festgelegt. Die Störklassen werden für geleitete (engl. Conducted emissions) und abgestrahlte (engl. Radiated emissions) Störstrahlung getrennt bestimmt. Störklasse A hat jeweils etwas höhere Störpegel als die bessere Störklasse B. Durch geerdete Metallgehäuse (Gehäuse, falls nicht Standard, optional beim Netzteil oder beim Endgerät) werden die abgestrahlten Störungen weiter vermindert.
Neben den medizinischen Einbaunetzteilen finden externe medizinische Tischnetzteile und medizinische Steckernetzteile Verwendung, wenn das Risiko einer zusätzlichen Versorgungsleitung akzeptabel ist. Die Auslagerung der Netzspannung in ein externes Gerät, getrennt vom Medizingerät mit Patientenkontakt, bietet gerade im Medizinbereich die Vorteile im Endgerät nur eine Niederspannung zu berücksichtigen. Bei Einbaugeräten der AC/DC Medizin Netzteile ist auf ausreichende Abschirmung und weitere EMV Maßnahmen z.B. Erdung zu achten, wobei die Leckströme ansteigen können. Hier besitzen Qualitätsprodukte Reserven. Klasse II Produkte bieten, doppelt schutzisoliert, erdfreien Anschluss mit 2-poligem Netzstecker. Klasse I Produkte verwenden die Schutzerdung der 3-poligen Netzstecker.
Um die Verlustleistung der Netzteile abzuführen sind bei → AC/DC-Schaltnetzteilen erst ab etwa 300W Nennleistung Lüfter nötig, sei es im Netzteil integriert oder im Endgerät. Für Medizinnetzteile sind Versionen mit leisem Lüfter verfügbar oder können an vom Netzteil erzeugten Hilfsspannungen betrieben werden.
Als Komponente sind die Medizinstromversorgungen kein eigenständiges Medizinprodukt, sondern werden nach Anschluss durch den OEM, dem Endentwickler des Medizingeräts, mit dem Gesamtsystem des Medizingeräts geprüft und mit einer Konformitätserklärung, einem Certificate of Conformity (CoC, Eu-Typenbescheinigung) freigegeben (Beispiel siehe → Medizingeräte Richtlinie 93/42/EEC und 2007/47/EG).Das Netzteil wird erst durch diese Prüfung und Zulassung zum Bestandteil des Medizinprodukts nach der Medizingeräte Richtlinie (siehe → Medizingeräte Richtlinie 93/42/EEC und 2007/47/EG).
Aufgrund der hohen Zulassungskosten dieser Prüfungen mit dem Endgerät ist auf lange Produktzyklen und gleichbleibende Produktqualität bei Netzteilen für Medizintechnik (→ Netzteile für Medizintechnik) zu achten. Einige Kriterien zum detaillierten Vergleich mit Billiganbietern sind hier die Auslegung der Schaltung z.B. Temperaturbeständigkeit von Kondensatoren (Temperaturklasse), Leckströme, Haltbarkeit der Isolation, Kompaktheit, Leistungsreserven, Verwendung stets gleicher Bauteile bzw. Bauteilqualität, Qualitätskontrolle und Ermittlung der tatsächlichen Lebensdauer im Einsatz beim Kunden vorab durch experimentelle Tests (z.B. beschleunigte Lebensdauer Tests, wie HALT: highly accelerated lifetime test) .
Hier finden Sie eine Übersicht zu Medizin Netzteilen.
Passende Produkte: AC/DC-Schaltnetzteile, Netzteile für Medizintechnik
Typische Kennwerte von Medizinnetzteilen sind eine Ein-Ausgangsisolationen von 4000 V AC und Leckströme kleiner 300 µA (bei 250 V AC, 60 Hz) bei Medizintechnik Schaltnetzteilen bis hinunter zu 2 µA bei linearen Netzteilen für die Medizintechnik. Die Schaltnetzteile besitzen einen besseren Wirkungsgrad größer 70% bis über 90% im Vergleich zu linearen Netzteilen. Niedrigere Leckströme bei → AC/DC-Schaltnetzteilen von unter 150 µA bedingen meist eine höhere Störstrahlung. Der Schaltechnologietechnologie ist eine Restwelligkeit inhärent, die als geleitete und abgestrahlte Reststörung messbar ist. EMV Prüfnormen und Klassen zur elektromagnetischen Verträglichkeit sind in der EN 55011 festgelegt. Die Störklassen werden für geleitete (engl. Conducted emissions) und abgestrahlte (engl. Radiated emissions) Störstrahlung getrennt bestimmt. Störklasse A hat jeweils etwas höhere Störpegel als die bessere Störklasse B. Durch geerdete Metallgehäuse (Gehäuse, falls nicht Standard, optional beim Netzteil oder beim Endgerät) werden die abgestrahlten Störungen weiter vermindert.
Neben den medizinischen Einbaunetzteilen finden externe medizinische Tischnetzteile und medizinische Steckernetzteile Verwendung, wenn das Risiko einer zusätzlichen Versorgungsleitung akzeptabel ist. Die Auslagerung der Netzspannung in ein externes Gerät, getrennt vom Medizingerät mit Patientenkontakt, bietet gerade im Medizinbereich die Vorteile im Endgerät nur eine Niederspannung zu berücksichtigen. Bei Einbaugeräten der AC/DC Medizin Netzteile ist auf ausreichende Abschirmung und weitere EMV Maßnahmen z.B. Erdung zu achten, wobei die Leckströme ansteigen können. Hier besitzen Qualitätsprodukte Reserven. Klasse II Produkte bieten, doppelt schutzisoliert, erdfreien Anschluss mit 2-poligem Netzstecker. Klasse I Produkte verwenden die Schutzerdung der 3-poligen Netzstecker.
Um die Verlustleistung der Netzteile abzuführen sind bei → AC/DC-Schaltnetzteilen erst ab etwa 300W Nennleistung Lüfter nötig, sei es im Netzteil integriert oder im Endgerät. Für Medizinnetzteile sind Versionen mit leisem Lüfter verfügbar oder können an vom Netzteil erzeugten Hilfsspannungen betrieben werden.
Als Komponente sind die Medizinstromversorgungen kein eigenständiges Medizinprodukt, sondern werden nach Anschluss durch den OEM, dem Endentwickler des Medizingeräts, mit dem Gesamtsystem des Medizingeräts geprüft und mit einer Konformitätserklärung, einem Certificate of Conformity (CoC, Eu-Typenbescheinigung) freigegeben (Beispiel siehe → Medizingeräte Richtlinie 93/42/EEC und 2007/47/EG).Das Netzteil wird erst durch diese Prüfung und Zulassung zum Bestandteil des Medizinprodukts nach der Medizingeräte Richtlinie (siehe → Medizingeräte Richtlinie 93/42/EEC und 2007/47/EG).
Aufgrund der hohen Zulassungskosten dieser Prüfungen mit dem Endgerät ist auf lange Produktzyklen und gleichbleibende Produktqualität bei Netzteilen für Medizintechnik (→ Netzteile für Medizintechnik) zu achten. Einige Kriterien zum detaillierten Vergleich mit Billiganbietern sind hier die Auslegung der Schaltung z.B. Temperaturbeständigkeit von Kondensatoren (Temperaturklasse), Leckströme, Haltbarkeit der Isolation, Kompaktheit, Leistungsreserven, Verwendung stets gleicher Bauteile bzw. Bauteilqualität, Qualitätskontrolle und Ermittlung der tatsächlichen Lebensdauer im Einsatz beim Kunden vorab durch experimentelle Tests (z.B. beschleunigte Lebensdauer Tests, wie HALT: highly accelerated lifetime test) .
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