Filterkarten - CME Glossar
Siehe auch → Signalfilter.
Größere Messsysteme werden häufig nicht mit Einzelgeräten aufgebaut, sondern als rechnergesteuertes System, dessen Mess-, Signalverarbeitungs- und Steuerfunktionen auf Einsteckkarten für ein standardisiertes Bussystem (z.B. PXI, VME) verteilt sind.Häufigster Fall, wo Filter gebraucht werden, ist die Digitalisierung von Messsignalen: Vor der A/D-Wandlung müssen alle Frequenzkomponenten jenseits der halben Abtastfrequenz durch einen Tiefpass herausgefiltert werden. Ansonsten würden diese durch Spiegelung in den Frequenzbereich des Nutzsignals nicht vorhandene Signalanteile vortäuschen (Aliasing-Fehler).
Solche Anti-Aliasing-Filter werden oft in größerer Zahl gebraucht. Auf den Filterkarten sind daher meist mehrere Filterkanäle untergebracht, je nach Modell mit festen oder programmierbaren Eckfrequenzen. Die Charakteristik der einzelnen Kanäle (Bessel, Butterworth usw.) hängt von der Wahl der auf dem Board verwendeten → Filtermodule ab.
Wegen der hohen Anforderungen an die Signalverarbeitung in solchen Messsystemen werden auf den Filterkarten meist linear-aktive Filter eingesetzt. Näheres hierzu siehe unter → Signalfilter.
Oftmals sind auf solchen Signalverarbeitungskarten Filter und programmierbare Verstärker kombiniert oder sie werden auf verschiedenen Kartentypen getrennt angeboten.
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