RLC-Messbrücken - CME Glossar
(oftmals auch LCR-Messbrücken genannt)
Mit RLC-Messbrücken wird unter Anlagen einer Messspannung fester oder einstellbarer Frequenz der komplexen Widerstandes von Bauteilen nach Real- und Imaginärteil gemessen. Die so erfassten Größen sind der ohmsche Wert, die Kapazität (bzw. der kapazitive Anteil), die Induktivität, sowie Güte und Verlustfaktor (DF = Dissipation Factor, bei Kapazitäten).Entscheidenden Einfluss auf die Messergebnisse hat die Messfrequenz: Je nach Anwendung werden Frequenzen bis einige MHz verwendet, als umschaltbare Festfrequenzen, oder bei komfortableren Geräten kontinuierlich bzw. quasi-kontinuierlich durchstimmbar. In letzterem Fall kann so bei einigen Geräten auch der Frequenzgang eines Bauteils oder einer Baugruppe ermittelt und grafisch dargestellt werden.
Zur Messung von gepolten C’s oder anderen nicht-linearen kapazitiven Bauteilen kann bei einigen Messbrücken mit einer einstellbaren DC-Vorspannung (Bias) gemessen werden. Umgekehrt müssen magnetische Bauteile bei der Messung teilweise mit einem DC-Bias-Strom beaufschlagt werden. Gemäß dem jeweiligen Anwendungsschwerpunkt laufen solche Geräte dann auch unter den Bezeichnungen Kapazitätsmessbrücke bzw. Induktivitätsmessbrücke.
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